Unternehmen können durch Veränderung internen Prozesse ökologischen Auswirkungen minimieren, um somit der Überschreitung planetarer Grenzen entgegenzuwirken.

Im Lebensweg stehen hier die internen Abläufe zwischen der Übernahme der Vorprodukte von den Lieferanten und der Übergabe der Produkte an die Kunden im Fokus. Ebenso kann das Produktdesign zur Reduktion dieser Auswirkungen beitragen.

Einstiegsfrage

  • Was sind die ökologischen Auswirkungen der betrieblichen Herstellungs- bzw. Arbeitsprozesse, und wie groß sind sie im Vergleich der Branche und der Region (Emissionen, Lärm, Abfall, Energie, Wasser)?
  • Welche Beschwerden bzw. Kontroversen mit Anrainer*innen bzgl. ökologischer Belastungen liegen vor? Wie wird die Einhaltung der relevanten Gesetze und Verordnungen überwacht?

Ziel

Das Unternehmen kann bestätigen, dass es die ökologischen Auswirkungen der betrieblichen Herstellungs- bzw. Arbeitsprozesse absolut und im Vergleich kennt und geeignete Massnahmen zur Verringerung der Belastungen setzt.

  • Ein GWÖ-Unternehmen...
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    • stellt den Lebensweg seiner Produkte und Dienstleistungen innerhalb des Unternehmens dar und erhebt und dokumentiert die jeweiligen Umweltauswirkungen.
    • setzt sich aktiv mit den ökologischen Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit auseinander.
    • reduziert negative ökologische Auswirkungen kontinuierlich und gestaltet seine Verfahren und Prozesse schadstoffarm, ressourcenschonend und sparsam.
    • kommuniziert seine Erkenntnisse und Fortschritte in der Branche und an andere interessierte Berührungsgruppen.
  • Berichtsfragen
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    • Welche negativen Umweltwirkungen in Bezug auf Emissionen, Lärm, Abfall, Verbrauchsgüter sowie Energie-, Wasser- und Stromverbrauch haben die betrieblichen Herstellungs- bzw. Arbeitsprozesse?
    • Welche Daten zu den wesentlichen Umweltwirkungen (Umweltkonten) werden erhoben und veröffentlicht?
    • Wie werden Umweltdaten veröffentlicht?
  • Verpflichtende Indikatoren
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    Entsprechend dem Tätigkeitsfeld des Unternehmens sind relevante Umweltkonten zu berichten:

    • Ausstoß klimawirksamer Gase (kg)
    • Transporte (km bzw. kg)
    • Benzinverbrauch (Liter bzw. kg)
    • Stromverbrauch (kWh bzw. kg)
    • Gasverbrauch (kWh bzw. kg)
    • Heizenergie (kWh/°C)
    • Verbrauch von Trink- und Regenwasser (m³)
    • Chemikalienverbrauch (kg)
    • Papierverbrauch (kg)
    • Einsatz von sonstigen Verbrauchsmaterialien (kg)
    • Kunstlichteinsatz (Lumen, kWh)
    • Schadstoffemissionen (kg)

    Hinweis: Die jeweiligen Messwerte sollten auf betrieblich relevante Kenngrößen umgelegt werden (z.B. kg CO2 pro mitarbeitender Person oder bezogen auf den Umsatz). Die Bezüge können dann zur Überprüfung der Erreichung des Ziels „Reduzierung“ genutzt werden.