Transparenz und gesellschaftliche Mitentscheidung sollen Schaden von der Allgemeinheit, durch Entscheidungen einzelner Interessengruppen, abwenden.

Entscheidungen sollen vermieden werden, die auf einem Mangel an verfügbaren Informationen und Fakten, mangelhaftem Argumentationsaustausch oder fehlenden Mitwirkungsmöglichkeiten der Betroffenen beruhen. Sie sollen ein lebensdienliches Miteinander in einer aufgeklärten, demokratischen, offenen und pluralistischen Gesellschaft fördern.

Die relevanten Berührungsgruppen hier sind: Anlieger, Gebietskörperschaften, kritische Non-Profit-Organisationen, zukünftige Generationen und die Natur (= Mitwelt, Tiere, Pflanzen, Biodiversität, Landschaften).

Einstiegsfrage

  • Wie machen wir die Wirkungen unseres unternehmerischen Handelns sichtbar und wie ermöglichen wir die Mitbestimmung aufgrund legitimer Interessen der gesellschaftlichen Berührungsgruppen?
  • Wie können Bürger*innen in Dialog treten und gesellschaftliche Berührungsgruppen legitime Interessen gegenüber dem Unternehmen vertreten?

Ziel

Das Unternehmen kann bestätigen, dass es eine transparente, ehrliche, vollständige, unmissverständliche und vor allem faktenbasierte Informationspolitik führt, mit den Bürger*innen in Dialog tritt und keine falschen Informationen über das Unternehmen oder gesellschaftliche Phänomene verbreitet.

  • Ein GWÖ-Unternehmen...
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    • stellt Transparenz über das Handeln der Organisation und jene Vorkommnisse her, die von legitimem Interesse für die Öffentlichkeit sind.
    • sorgt für eine angemessene Berücksichtigung der Interessen der hierbei relevanten Berührungsgruppen bei unternehmerischen Entscheidungen.
    • tritt für die Werte Transparenz und Mitbestimmung als Grundlage einer aufgeklärten, demokratischen, offenen und pluralistischen Gesellschaft ein.
  • Berichtsfragen
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    • Welche wichtigen oder kritischen Informationen werden für die gesellschaftlichen Berührungsgruppen erfasst, und in welcher Form wird darüber berichtet (Umfang und Tiefe, Art der Publikation, Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit)?
    • Wie können Bürger*innen in Dialog treten und gesellschaftliche Berührungsgruppen legitime Interessen gegenüber dem Unternehmen vertreten?
    • Wie werden die Ergebnisse des Dialogs dokumentiert, und wie fließen sie in die Entscheidungsfindung ein?
  • Verpflichtende Indikatoren
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    • Veröffentlichung eines Gemeinwohl-Berichts oder gleichwertige gesellschaftliche Berichterstattung
    • Anteil der Mitentscheidung der Berührungsgruppen (in Prozent der relevanten Entscheidungen, je nach Mitbestimmungsgrad)
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